E-Autos sind ja oft noch verrufen aber für Unternehmen bietet E-Mobilität auch ein sehr großes Potential. Ein Unternehmen, welches genau das erkannt hat ist Kloeckner Metals. Sie sind nun einen weiteren Schritt weg vom klassischen Verbrenner gegangen.
Ein großer und imposanter Truck rollt auf das Gelände von Kloeckner Metals im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld. Doch statt den üblichen lauten Motorengeräuschen hört man fast nichts. Er ist nämlich einer der acht neuen E-LKW vom Typ eActros 600, die das Unternehmen bayernweit ihrer Flotte hinzufügt. Zwei davon auch am Standort in Würzburg. Damit sind hier nun drei der 13 LKW elektronisch betrieben. Vor allem für kurze und mittellange Strecken bietet das einzigartige Vorteile.
,,Natürlich, dass sie weniger CO2 ausstoßen, nämlich gar kein Co2 ausstoßen. Was aber auch von Vorteil ist, ist, dass sie sehr schnell auf ihrer Höchstgeschwindigkeit sind, also deutlich schneller beschleunigen können und trotzdem sicher fahren. Das heißt sie sind deutlich effizienter in der Ausrollung. Was auch interessant ist für uns ist die Datenlage. Sie haben viel viel mehr Daten zur Verfügung als das bei herkömmlichen Verbrennern der Fall ist. Und mit diesen Daten können sie die Touren anders planen und die Daten anders planen. Das heißt wir reden eigentlich gar nicht nur von der elektrifizierung unseres Fuhrparks. Wir reden von einem E- Mobilitätskonzept und einem Ökosystem was drumrum gebaut wurde.“, so Felix Schmitz, CEO Kloeckner Metals Germany GmbH.
Durch die Umstellung des Fuhrparks kann das Unternehmen jährlich 400 Tonnen CO2 einsparen. Hinter der Reichweite der Verbrenner bleiben die E-LKW allerdings noch zurück. Rund 500 Kilometer können sie fahren bevor sie für zwei Stunden geladen werden müssen. Das geht allerdings nicht überall. Die Ladesäuleninfrastruktur ist ein Bereich, in dem das Unternehmen, trotz stetiger Verbesserung, noch Ausbaupotential sieht.
„Sie ist besser geworden aber am Ende reicht das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Deswegen haben wir bei uns selber eine Infrastruktur geschaffen, die es uns ermöglicht und vor allem auch erleichtert ohne Einbußen beim Kunden, in Zeit, Ausliefergeschwindigkeit weiter vor Ort zu sein. Aber ich glaube da sind wir in gesamt Deutschland noch gefragt nachzuarbeiten.“, so Schmitz weiter.
So kann das Unternehmen ohne Sorge vor längeren Pausen von den Vorteilen der E-Trucks Gebrauch machen. Neben der geringeren Lautstärke trägt auch ein besseres Fahrverhalten und das Konservieren von Energie beim Kurvenfahren zu einem besseren Fahrtkomfort bei. Eine Umstellung, die also auch bei den Fahrerinnen und Fahrern ankommt.
„Also das Feedback ist grandios. Man muss sagen nach anfänglicher Skepsis reißen sie sich mittlerweile drum eingeteilt zu werden die Tour mit dem E-Truck fahren zu dürfen. Es ist einfach ne unwahrscheinlich schöne Beschleunigung. Schön gleichmäßig. Und auch von dem Druck was die LKWs durch die Leistung hergeben das ist Wahnsinn.“, so Markus Dorn, Standortleiter Würzburg, Kloeckner Metals Germany GmbH.
Elektro-LKWs sind also schon jetzt ein effektives Mittel um den CO2 Abdruck von Unternehmen weiter zu reduzieren. Kloeckner Metals gilt in diesem Bereich als Vorreiter. Fast 1/3 ihrer gesamten Flotte in Bayern ist damit nun elektronisch unterwegs. Das zeigt: Der Kampf gegen den Klimawandel ist auch eine Chance seine Betriebsabläufe zu optimieren. Eine Win-Win-Situation also.