Ein besonderer Tag für 165 angehende Bundespolizistinnen und Bundespolizisten: In Bad Kissingen werden sie heute offiziell vereidigt. Vor Familie, Freunden und der Blaulichtgemeinschaft legen sie ihren Eid ab – und starten damit in ein neues Kapitel voller Verantwortung, Zusammenhalt und Mut.
Feierliche Stimmung am Freitagmorgen in der historischen Wandelhalle in Bad Kissingen. Kurgäste, Angehörige, Freunde und vor allem die Blaulichtfamilie sind vor Ort – und das aus ganz besonderem Anlass: Die offizielle Vereidigung von 165 Bundespolizeianwärterinnen und Anwärtern des mittleren und gehobenen Dienstes. Wegen des Grundgesetzes müsse jeder Beamte seinen Eid ableisten, so Thorsten Krug, Pressesprecher der Bundespolizei Oerlenbach. Man wolle diesen formellen Akt öffentlich machen, um der Bevölkerung zu zeigen: Die Polizei ist da.
Das prunkvolle Event wird dabei vom Bundespolizeiorchester München begleitet. Dass hier so viele Menschen zusammenkommen, ist bewusst bedacht. Die Vereidigung soll für die vielen Anwärter in Erinnerung bleiben. Denn auch schwierige Zeiten gehören zum Job – in denen sollen sich die Polizistinnen und Polizisten an ihren Eid und den Tag zurückerinnern. Für die kommende Zeit heißt es aber erst mal Schulbank drücken: Im ersten Dienstjahr wird besonders viel Theorie vermittelt. Einen kleinen Vorgeschmack hatten die Anwärterinnen und Anwärter in den letzten Wochen bereits gewinnen können.
„Wir hatten vor kurzem einen Tag, wo wir verschiedene Sportarten gemeinsam gemeistert haben. Und das hat uns alle zusammengeschweißt und gezeigt, dass wir schon jetzt ein super Team sind nach so kurzer zeit“, so Anwärterin Katharina Illitsch.
Gemeinschaft steht hier im Vordergrund. Dabei die Entwicklung der vielen angehenden Bundespolizistinnen und Polizisten mitzuerleben, sei etwas ganz Einmaliges, so Thorsten Krug. In Zukunft haben die Bundespolizeianwärterinnen und Anwärter ein breites Spektrum an Aufgaben zu erledigen. Zum Beispiel sind sie für Grenzen oder die Luftsicherheit an den Flughäfen zuständig. Eine hohe Verantwortung, auf die es optimal vorbereitet zu sein gilt und bei der man als Team funktionieren muss. Aktuell sehe man, dass die Zahl der Einsätze zunimmt und mehr Aufgaben der Bundespolizei übergeben werden sollen. Dafür brauche man gutes und fähiges Personal, so Krug. Und das steht jetzt sozusagen in den Startlöchern. Auch die Kirche ist vor Ort, denn Gottes Segen soll die Anwärterinnen und Anwärter in Zukunft schützen.
Und dann beginnt die offizielle Vereidigung, bei der die Anwärterinnen und Anwärter gemeinsam ihren Schwur ablegen. Ein Moment, der bleibt – nicht nur auf Fotos, sondern im Gedächtnis. Mit der Nationalhymne endet ein Vormittag voller Stolz, Gemeinschaft und Verantwortung. Für die 165 angehenden Bundespolizistinnen und Bundespolizisten beginnt jetzt ein neuer Lebensabschnitt – einer, der Einsatz, Mut und Zusammenhalt verlangt. Und genau das haben sie heute schon bewiesen.