Die Elterninitiative Regenbogen feiert dieses Jahr 40. Jubiläum. Grund genug für TV Mainfranken, die Vorsitzenden des Vereines in die Sendung Mainfranken Gesundheit einzuladen. Daniel Pesch spricht mit Jana Lorenz-Eck und Monika Demmich. Teil der Sendung ist auch ein 10minütiger Film über die Elterninitiative Regenbogen, den TV Mainfranken für den Verein produziert hat.
Sorgen und Ängste in den Familien von krebs- und tumorkranken Kindern bestimmen für lange Zeit den Alltag. Viele Betroffene suchen den Kontakt untereinander. Daher gründeten betroffene Eltern 1983 eine Selbsthilfegruppe, aus der ein Jahr später ein gemeinnütziger Verein entstand: Elterninitiative Regenbogen für leukämie- und tumorkranke Kinder Würzburg e.V.
Seit der Gründungszeit hat sich viel getan: Die Arbeit des Vereines ist bekannter geworden, somit ist auch das Spendenaufkommen gestiegen, es kann immer mehr für die erkrankten Kinder und ihre Familien getan werden. Das beginnt auf den Stationen der Uni-Kinderklinik in Würzburg Leuchtturm, Regenbogen und Schatzinsel. Der Verein stellt Erzieherinnen und Sporttherapeutinnen ein. Es gibt ein Spielzimmer und eine Küche. Angebote, die ohne die Elterninitiative nicht existieren würden.
Auch in den Bereichen ambulante Versorgung und Nachsorge konnten zusätzliche Versorgungangebote erreicht werden: ambulante Krankenschwestern fahren zu den Familien nach Hause, beraten, nehmen Blut ab. Sie stehen für Fragen der Eltern und Geschwister zur Verfügung. So entlasten sie die Familien, denen oft lange Fahrten in die Klinik erspart werden.
Nach der akuten Therapie bleibt man in Kontakt: betreut von Sozialpädagogin und Pädagogin finden Nachsorge-Veranstaltungen statt, zum Beispiel Besuche in der Trampolinhalle. Hier können Familien ungezwungen in Kontakt sein, sich austauschen und gegenseitig unterstützen.
Heute werden die meisten Kinder, die an Leukämie erkranken, geheilt! Aber nicht alle Kinder schaffen es, vor allem bei Gehirntumoren ist die Heilungs-Chance noch nicht so gut. Auch wenn Familien ein Kind gehen lassen müssen, bleiben die verwaisten Eltern in der Regenbogen-Familie. Es gibt gemeinsame Wochenenden und Aktivitäten. Denn niemand weiß besser, wie es sich anfühlt ein Kind zu verlieren, als eine andere betroffene Familie.
Eine besondere Rolle in der Tätigkeit des Vereines nehmen die Elternwohnungen ein. Familien mit leukämie- und tumorkranken Kindern kommen nicht selten von weither, um an der Uniklinik Würzburg eine Behandlung aufzunehmen. Nicht alle Eltern können in der Klinik mit aufgenommen werden. Damit diese nah bei ihren Kindern sein können und auch einmal Geschwister oder Großeltern zu Besuch kommen können, gibt es Wohnungen in der Nähe der Klinik, die die Elterninitiative Regenbogen unterhält. Familien nutzen sie kostenlos. Sie leben in WGs zusammen. Das hat auch den Vorteil, dass sich in der Phase des ersten Schocks über die Diagnose und der Akuttherapie ein geschützter Raum zur Verfügung steht, in dem die Familien auf Menschen treffen, die ein tiefes Verständnis für diese Ausnahmesituation aufbringen können.
Die Elterninitiative Regenbogen für leukämie- und tumorkranke Kinder Würzburg e.V. unterstützt auch die Forschung. Dies ist wichtig, um noch mehr Kindern das Überleben der Krebserkrankung zu ermöglichen. Sämtliche Aktivitäten bestreitet der Verein rein aus Spendenmitteln.
Spendenkonto: LIGA Bank eG Würzburg | IBAN: DE90 7509 0300 0003 0020 12 │BIC: GEDODEF1M05