Davon brauchen Familien von krebs- und tumorerkrankten Kindern eine Menge. Die Diagnose der Betroffenen Familien und Kinder kann zwar nicht verändert werden, dafür kann aber das gesamte Umfeld positiv beeinflusst werden. Die Elterninitiative Regenbogen möchte mit verschiedenen Aktionen eine Stütze und Hilfe sein. Mehr dazu jetzt im Bericht.
Wenn die Diagnose Krebs fällt, bestimmen Sorgen und Ängste in den Familien von krebs- und tumorerkrankten Kindern für lange Zeit den Alltag. Um den Betroffenen eine Stütze zu sein, gründete sich 1983 eine Selbsthilfegruppe, aus der ein Jahr später der gemeinnützige Verein „Elterninitiative Regenbogen“ entstand.
Seit den 1970 er Jahren sind die Heilungschancen krebskranker Kinder und Jugendliche deutlich gestiegen. Doch die intensive Behandlungszeit hinterlässt bei den Betroffenen häufig physische und psychische Spuren. Viele Patienten leiden somit unter Spätfolgen und haben mit vielfältigen Schwierigkeiten und Herausforderungen zu kämpfen. Aus diesem Grund ist eine Betreuung über die akute Behandlungszeit hinaus wichtig.
Neben den Nachsorge-Angeboten betreut die Elterninitiative auch zwölf Elternwohnungen in unmittelbarer Kliniknähe und in Gerbrunn. Sobald die Kinder nicht mehr stationär auf der Regenbogen Station der Uniklinik Würzburg befinden, können die Wohnungen von den Familien benutzt werden. Nun wurde die 13. Elternwohnung in Kleinrinderfeld vom Bürgermeister Herr Engbrecht offiziell an die Elterninitiative Regenbogen übergeben. Das Haus dort ist extra für solche Zwecke vor einigen Jahren errichtet worden.
Die Familie Henneberger aus Kleinrinderfeld wurde über eine Facebook Anzeige auf die Wohnungsuche des Vereins aufmerksam und besprach die Idee direkt mit dem Bürgermeister. Schnell war klar: das Haus soll günstig an die Elterninitiative Regenbogen vermietet werden. Finanziert werden die Ausgaben ausschließlich über Spendengelder an die Elterninitiative Regenbogen. Bald zieht in das Haus eine ukrainische Familie ein, deren Kind auf der Regenbogen Station behandelt wird. Julia Henneberger und ihr Mann engagieren sich ehrenamtlich als Ansprechpartner für die Familie.
Die Diagnose der Betroffenen Familien und Kinder kann zwar nicht verändert werden, dafür kann aber mit solchen Aktionen, wie in Kleinrinderfeld, das gesamte Umfeld positiv beeinflusst werden.