Wie sieht die Energiezukunft in Unterfranken aus? Eine Frage, die nicht nur Netzanbieter, sondern vor allem auch die Bevölkerung beschäftigt. Bayernwerk hat in einem Pressegespräch aufgeklärt, wie Unterfranken künftig mit Energie versorgt werden soll.
Die Energiewende geht in eine neue Phase – und das mit einem größeren Boom als je zuvor. Geht es nach der bayerischen Staatsregierung soll der Freistaat bis 2040 klimaneutral werden – dafür müssen allerdings zunächst entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden. Der Netzbetreiber Bayernwerk informierte am Dienstag in Fuchsstadt über künftige Planungen und Investitionen – insgesamt sollen 38 Millionen Euro in das Gebiet im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen gesteckt werden. Mit einem sogenannten 10-Punkte-Plan soll die Energiewende in Bayern beschleunigt werden. Der Netzbetreiber Bayernwerk stellt allerdings auch klare Forderungen an die Politik: Will der Freistaat Bayern bis 2040 klimaneutral sein, müssen unter anderem schnellere Genehmigungsverfahren her. Und dafür müssen – laut Bayernwerk – alle Beteiligten an einem Strang ziehen.
Im Jahr 2022 erhielt Bayernwerk rund 60.000 Anfragen zu Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher. Das Problem: Die Nachfrage überstieg das Angebot. Und so mussten vor allem Privatkunden etwas mehr Geduld mitbringen als in den Jahren zuvor. Von 2021 an bis 2024 rechnet Bayernwerk im gesamten Netz mit Rekordausgaben in Höhe von 2,9 Milliarden Euro. Eine Summe, mit der die regionale Energieversorgung verbessert und die Versorgungssicherheit erhöht werden soll. Allen voran steht sowohl bei Bayernwerk als auch in der Politik aber ein Ziel: Klimaneutralität bis 2040.