In der Region rund um Würzburg gibt es viel Ackerbau. Dabei werden rund 12 Prozent der Felder ökologisch bewirtschaftet, zum Beispiel die Flächen des Backöfnerhofes bei Leinach. Jungbauer Simon Franz setzt auf eine große Vielfalt bei der Auswahl seiner Kulturen – und dazu gehören auch Kichererbsen. Eine Folge der wachsenden Trockenheit in Unterfranken, die die Kichererbse sehr gut verträgt. Hülsenfrüchte wie Kichererbse oder Sojabohne sind außerdem gerade im ökologischen Landbau geeignete Feldfrüchte, denn Sie können Stickstoff aus der Luft aufnehmen, welcher als natürlicher Dünger für die Pflanze wirkt.
Regional erzeugte Bio-Lebensmittel haben viele Vorteile:
Auch die Kichererbsen von Landwirt Simon Franz bleiben in der Region. Sie werden unter anderem im Unverpackt-Laden in Würzburg verkauft.
Im Unverpackt-Laden in Würzburg stellt Marktleiter Mario Schrader eine hohe Nachfrage nach regional erzeugten Lebensmitteln fest: „Es ist bei vielen sogar noch ein wichtigerer Punkt als Bio.“ Die regionale Wertschöpfungskette weiter zu stärken und auszubauen, das ist eine der Aufgaben der Ökomodell-Region stadt.land.wue, ein gemeinsames Projekt von Stadt und Landkreis Würzburg.
Die Projektmanagerinnen der Ökomodell-Region stadt.land.wue tauschen sich regelmäßig mit Produzenten, Verarbeitern und Vermarktern aus und tragen zur Bewusstseinsbildung für ökologische Lebensmittel in der Bevölkerung bei. Dies geschieht zum Beispiel bei Kochkursen oder Hofführungen. Das Ziel: die Bio-Landwirtschaft fördern. Bis 2030 soll ein Drittel der bayerischen Felder ökologisch bewirtschaftet werden. Denn: regional erzeugte Bio-Lebensmittel sind aktiver Klimaschutz.
Es gibt schon jetzt ein großes Angebot an regional erzeugten Bio-Lebensmitteln in Stadt und und Landkreis Würzburg. Einen Überblick über die Verkaufsstellen und Bezugsquellen gibt der Einkaufsführer „Ökologisch, Regional, Bio“ der Ökomodellregion stadt.land wue. Entweder als Print-Ausgabe – die an vielen Stellen in Stadt und Landkreis ausliegt – oder zum kostenlosen Download.