Vier Tage lang wurde auf den Würzburger Mainwiesen getanzt, gefeiert und sich ausgetauscht. Nun ist das 36. Internationale Africa Festival gestern zu Ende gegangen und es war ein voller Erfolg. Das größte Festival für afrikanische Musik und Kultur in Europa lockte zehntausende Menschen nach Würzburg – du die ließen sich auch vom ein oder anderen Regenschauer nicht beeindrucken.
Es ist wie verhext. Kaum betritt unser Kameramann am Sonntagnachmitttag das Festivalgelände verzieht sich die Sonne, die das Festival die ganzen Tage über begleitet hatte, hinter die Wolken. Stattdessen macht sich Regen breit, doch selbst der tat den Besucherzahlen keinen Abbruch. Über 40.000 Menschen kamen an vier Tagen auf die Würzburger Mainwiesen, davon waren täglich rund 4.000 Kinder. Ein voller Erfolg für das Orga-Team hinter dem Festival.
Die Gäste konnten einiges erleben: 17 Bands waren auf der Bühne zu sehen, davon waren sechs zum ersten Mal auf dem Festival zu Gast. Und während der Umbaupausen gab es reichlich Zeit zum Austausch oder einem Bummel über den Basar. Und gegen diese gute Stimmung kam auch der Wolkenbruch am Sonntagnachmittag nicht an. Kurzerhand versammelte sich eine große Menschenmenge unter der Brücke der deutschen Einheit und ließ sich von den Trommlern mitreißen. Er noch zögerlich, bis dann schlussendlich eine riesige, spontane Tanzfläche entstand. Und auch sonst sorgte die Neugestaltung des Festivalgeländes für reichlich Platz zum Unterstellen. Die größte Änderung dahingehend: Die große Überdachung vor der Bühne. Diese vielen Trockeninseln machten es möglich, dass nur Augenblicke, nachdem der Regen aufgehört hat, die Menschen wieder auf dem Gelände umher flanierten.
Im Nachgang wird das neue Konzept mit den vielen Überdachungen und Zelten, sowie auch die Entscheidung, nur noch eine Bühne aufzubauen, evaluiert und bei Bedarf etwas angepasst. Damit schielt man schon auf die 37. Ausgabe des größten Festivals für afrikanische Musik und Kultur in Europa. Ein Festival, das in diesem Jahr wieder einmal bewiesen hat, dass es so etwas wie schlechtes Wetter eigentlich gar nicht gibt.