Ob Otto von Bismarck, König Ludwig oder die Kaiserin Sissi – Sie alle gaben sich beim Rakoczy-Fest am Wochenende die Klinke in die Hand. Dieses konnte wieder im gewohnten Umfang stattfinden, bei den Veranstaltern natürlich ein Grund zur Freude – Auch wenn der Aufwand im Vorfeld enorm war.
Wenn in Bad Kissingen ein altertümlicher Flair einzieht und die Menschen auf den Straßen und Plätzen feiern, dann ist Rakoczy-Fest. Benannt wurde dieses nach dem damals populären ungarischen Freiheitskämpfer Fürst Rákóczi, dem auch die bekannteste Heilquelle der Stadt ihren Namen verdankt. Dabei war er selbst nie in Bad Kissingen, aber dafür haben sich hier viele bekannte Persönlichkeiten die Klinke in die Hand gegeben. 24 Historische Persönlichkeiten erinnern auch in diesem Jahr wieder an die glänzende Vergangenheit des Weltbades. Dass der Festbetrieb nach zwei Pandemie-Jahren nun wieder stattfindet, begeistert viele Menschen, vor allem aber natürlich auch die Mitwirkenden.
Die Menschen waren beim 70. Rakozy-Fest von den royale Größen und pompöse Kostüme absolut begeistert. Die beliebtesten Fotomotive der Besucherinnen und Besucher waren traditionell die historischen Persönlichkeiten. So auch Rolf Matthes, der in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal in die Rolle des Kaiser Franz Josef schlüpfte. Auf zwei historische Persönlichkeiten mussten die Gäste kurzfristig jedoch verzichten. Wegen einer Corona-Erkrankung fehlten Prinzregent Luitpold von Bayern und Poet Viktor von Scheffel auf dem Rakozcy Fest. Ein Ersatz für die beiden zu finden war nicht möglich.
Aufgrund von Sicherheitsgründen entschieden sich die Stadt Bad Kissingen und die Bayerische Staatsbad Bad Kissingen GmbH gegen das traditionelle Feuerwerk am Sonntagabend. Dem Erfolg des Rakoczy-Festes 2022 tat dies allerdings keinen Abbruch.