Die Bundestagswahl fand am 26. September statt. Heute trat der neue Bundestag, am 30. Tag nach der Wahl und damit zum spätmöglichsten Termin, zu einer konstituierenden Sitzung zusammen. Eine konstituierende Sitzung ist die erste Sitzung eines Parlaments am Beginn einer neuen Wahlperiode. In der konstituierenden Sitzung des Bundestags kommen die Abgeordneten zusammen und wählen den Bundestagspräsidenten, dessen Stellvertreter und die Schriftführer. In der Sitzung am Dienstag wurde mit Bärbel Bas eine SPD-Politikerin aus dem Gesundheitsbereich zur neuen Bundestagspräsidentin gewählt. Der 20.Bundestag verfügt mit einer Rekordzahl von 736 Abgeordneten über mehr Mitglieder, als bei den vorherigen Wahlen – 2017 waren es mit 709 Plätzen 27 Abgeordnete weniger. Die SPD ist mit 206 Mitgliedern die größte Fraktion – gefolgt von der CDU/CSU mit 197 Plätzen. An der dritten Stelle sind die Grüen mit 118 Abgeordneten.
Die CSU holt alle 5 unterfränkischen Direktmandate nach Berlin in den Bundestag. Darunter sind Anja Weisgerber aus dem Landkreis Schweinfurt/Kitzingen, Andrea Lindholz aus dem Wahlkreis Aschaffenburg, Dorothee Bär aus dem Wahlkreis Bad Kissingen/Bad Neustadt/Haßberge, Alexander Hoffmann aus dem Wahlkreis Main-Spessart/Miltenberg und Paul Lehrieder aus dem Wahlkreis Würzburg. Acht weitere Unterfranken schafften es über die Landeslisten ihrer Parteien in den Bundestag. Die SPD schickt Bernd Rützel aus den Wahlkreis Main-Spessart, Markus Hümpfer aus den Wahlkreis Schweinfurt und Sabine Dittmar aus den Wahlkreis Bad Kissingen. Manuela Rottmann aus dem Wahlkreis Bad Kissingen und Newcomer Niklas Wagener aus dem Landkreis Aschaffenburg vertreten die Grünen im Parlament. Für die FDP ziehen Andrew Ullmann aus dem Wahlkreis Würzburg und Karsten Klein aus dem Wahlkreis Aschaffenburg nach Berlin. Ein Listenmandat aus dem Wahlkreis Schweinfurt hat Klaus Ernst von den Linken bekommen.