Viele Jahre fristete Schloss Frankenberg, das kurz hinter der Grenze zu Unterfranken im mittelfränkischen Weigenheim liegt, einen Dornröschen-Schlaf. Am dritten Adventswochenende leuchtete das Anwesen nun in neuem Glanz und im Schein unzähliger Lichter. Denn der Schlossherr, der das kulturelle Erbe seit 2014 im Rahmen seines European Heritage Projekts vor dem Verfall bewahrt, öffnete die Tore für Besucherinnen und Besucher des ersten Kipferlmarkts auf Schloss Frankenberg. Denn das Ziel von Peter Löw ist es, neues Leben in die alten Mauern zu bringen und das Schloss auch der Bevölkerung zugänglich zu machen.
Selbstgemachtes gab es auch bei regionalen Ausstellern im Schlosshof und der Vinothek, die allerlei Weihnachtliches aber auch Zeitloses anboten. Bei den kleinen Besucherinnen und Besuchern drehte sich alles um das Kinderkarussell, das auch den ein oder anderen Erwachsenen nostalgisch werden ließ. Aufwärmen konnte man sich bei deftiger Gulaschsuppe, feurigen Würstchen und würzigen Burgern. Und natürlich dürfen auf einem Kipferlmarkt auch die Plätzchen nicht fehlen. Der Kipferlmarkt bot für viele die erste Möglichkeit, einmal die prunkvolle Kapelle und das märchenhafte Schloss zu besuchen. Der Erlös des Weihnachtsmarktes wird vollständig für wohltätige Zwecke gespendet und geht in diesem Jahr an die Tafel. Der erste Kipferlmarkt auf Schloss Frankenberg war für alle ein rundum gelungenes Fest und wird sicher nicht das letzte gewesen sein.