In der Stadt Aschaffenburg ist es in dieser Woche zur Weltpremiere gekommen. Im Colos-Saal hat die erste Unterrichtsstunde der Headbanger-Schule stattgefunden. Wie in jeder Schule hat auch hier der Lehrer vor seiner Klasse das ekstatische Schütteln des Haupthaars zu gitarrenbetonter Rock-Musik beigebracht. Was eigentlich zum 1. April ein Scherz sein sollte, hat jetzt für großes Aufsehen gesorgt.
Insgesamt 20 Metal-Fans haben an der ersten Unterrichtsstunde teilgenommen. Darunter auch uElisabeth Diklitsch aus Aschaffenburg.
Die 39-jährige Realschul-Lehrerin hört die etwas härtere Musik seitdem sie klein ist. Nach einer kurzen Einweisung hat dann der Unterricht zu dröhnenden Bässen angefangen.
Zuerst die Vorstellung der Headbanger-Lehrer. Auf dem Stundenplan stehen unter anderem Verständnis und Bedeutung von Metal und Headbanging, Taktlehre, fester Stand, und Übungen mit Physiotherapeut.
Um Verletzungen vorzubeugen, sind auch Stabilisationsübungen beigebracht worden. Um mit voller Power die Haare zu schüteln hat es auch eine Kopf – und Nackenmassage vor Ort gegeben.
Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene – jeder kann einen Kurs buchen und besuchen. Für die nächsten Kurse haben sich unter anderem Steuerberater und Anwälte angemeldet.
Aber auch Unternehmen aus der Region haben das Headbangen als Teambuilding-Maßnahme gebucht. Für alle gilt das gleiche: Der Spaß steht an erster Stelle.