Das deutsche Erfolgsmodell der dualen Ausbildung befindet sich aktuell offenbar in einer Sackgasse, denn immer mehr Schulabsolventen werden – bildungspolitisch gewünscht – auf den akademischen Weg geführt. Junge Menschen, die ein Studium absolvieren, gehen nicht in Berufe, die einen Aus- oder Fortbildungsabschluss erfordern. Auch das trägt Experten zufolge eben zum vielzitierten Fachkräftemangel bei. In Bad Mergentheim hat sich jetzt ein Expertenforum mit dem Thema beschäftigt.
Fachkräftemangel als Gefahr
Weit mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen sehen im Fachkräftemangel mittlerweile die größte Gefahr für die Entwicklung ihrer Geschäfte. Weiterbildung spielt in diesem Kontext eine große Rolle – vor allem junge Erwachsene sollen für Aus- und Weiterbildung motiviert werden.
Veränderte Berufswelt
Die digitale und ökologische Transformation verändert die Arbeits- und Berufswelt und damit auch die Inhalte von beruflichen Tätigkeiten. Um mit den veränderten Anforderungen Schritt zu halten und die individuellen Erwerbschancen zu wahren, wird lebenslanges Lernen immer wichtiger.
Attraktivitätsproblem
Viele Berufe haben ein Image- und Attraktivitätsproblem, besonders in Handwerk und Pflege. Regionale Fachkräfteengpässe zeigen sich besonders stark in den traditionell wirtschaftlich starken süddeutschen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg.