Do, 18.08.2022 , 17:29 Uhr

Fachkräftemangel in der Gastronomie – Würzburg ist in Bayern am stärksten betroffen

74,7 Prozent der offenen Stellen bleiben leer

Betriebe in der Gastronomie- und der Tourismusbranche haben es in einigen Regionen Bayerns aktuell besonders schwer, Fachkräfte zu finden. Kein Wunder, denn während der Corona-Pandemie haben Tausende Beschäftigte aus dem Gastgewerbe den Job gewechselt. Die meisten unbesetzten Stellen hat dabei bundesweit Würzburg. Das geht aus einer Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft hervor. Im Agenturbezirk Würzburg, der Stadt und Landkreis, aber auch die Landkreise Kitzingen und Main-Spessart umfasst, können derzeit für 83,6 Prozent der offenen Stellen kein Personal gefunden werden. Auch in anderen unterfränkischen Regionen sieht es nur wenig besser aus. Im Agenturbezirk Schweinfurt sind derzeit 74,7 Prozent der Gastronomie- und Tourismusstellen unbesetzt, in Aschaffenburg 49 Prozent.

Fachkräftemangel könnte mehr Betriebe kosten als Corona

Bereits im Mai dieses Jahres hatte der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband davor gewarnt, dass man durch den Mangel an Fachkräften mehr Betriebe verlieren könnte als durch Corona. Der DEHOGA forderte die Politik auf, bürokratische Hürden abzubauen und somit das Anwerben von Mitarbeitern aus Drittländern zu ermöglichen.

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