Eine Mitarbeiterin der Odeon-Lounge hatte in der Nacht zum Samstag für eine Feuershow Flüssigkeit – womöglich Alkohol – auf eine bereits brennende Theke geschüttet. Dabei griff das Feuer auf einen Mann aus dem Landkreis Main-Spessart über. Kurz darauf wurde er per Helikopter mit Verbrennungen an Oberkörper und im Gesichtsbereich in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er sich auch aktuell noch befindet. Die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung und dem Herbeiführen einer Brandgefahr.
Solche Feuershows sind nämlich nur in Ausnahmefällen erlaubt. Wie die städtische Pressestelle auf Anfrage mitteilte habe man von diesen Flammenspektakeln im Odeon nichts gewusst. Sie waren somit nicht genehmigt. Für den Betreiber des Clubs, Frank Knüpfing hat der Vorfall jedenfalls klare Konsequenzen. Eine Begehung der Odeon Lounge durch die Fachabteilung Bauaufsicht, dem Ordnungsamt und dem Amt für Zivil- und Brandschutz am gestrigen Dienstag hatte einige Defizite im Bezug auf Baurecht und Brandschutz aufgedeckt.
Auch organisatorische Mängel bei der Betriebsführung wurden festgestellt. Aufgrund dessen wird die Betriebsführung vorläufig und ab sofort eingestellt. Auch Knüpfing und seine Rechtsvertretung waren bei der Begehung vor Ort, akzeptierten die Entscheidung und boten die Einstellung freiwillig an.