„FLEX4UKW“ ist das neue Projekt des Uniklinikums Würzburg. Flex steht für Flexibilität. Die Neubewerber sollen die Möglichkeit haben, ihren Dienstplan völlig frei zu gestalten. Zudem sollen sie sich den Bereich, in dem sie arbeiten möchten und für den ihre Qualifikationen am besten geeignet sind, ganz individuell aussuchen. Dieses ursprünglich aus den Niederlanden stammende Konzept ist dort überhaupt nicht mehr wegzudenken. Auch dem Uniklinikum Würzburg, könnte damit auf Dauer geholfen werden. Bei der bisherigen Dienstplanung trifft ein veraltetes System auf moderne Menschen und moderne Lebensumstände, so Huppertz. Davon möchte sich das Uniklinikum Würzburg distanzieren. Denn Handlungssicherheit gegenüber den neuen Beschäftigten und eine stabile Dienstplangestaltung auch für die bestehenden Stationsteams, steht im Vordergrund.
Auftakt des Projekts war die Pressekonferenz am Montag. Dort wurden offene Fragen bezüglich der Umsetzung geklärt. Bereits vor dem Start der Kampagne sind Bewerbungen für das Flex-Team eingegangen. Cashanna Schöller, Leitung des neuen Flex-Büros erläutert: Hierbei handelt es sich beispielsweise um Rentner, die quasi zurückkehren und nur einige Tage im Monat arbeiten. Aber auch um Mütter und Väter, denen die Selbstgestaltung des beruflichen Alltags das Bewerben erst möglich macht. Eine gewisse Erfahrung für die Bewerbung muss man allerdings mitbringen.
Man muss eine Ausbildung gemacht haben um sich bewerben zu können. Hierzu gehören unter anderem auch Altenpflegefachkräfte. Auch entsprechende Weiterbildungen sind gern gesehen, so Schöller. Auf längere Zeit sollen rund 160 zusätzliche Vollzeitkräfte gewonnen werden. Dadurch könnte die Stabilität im Dienstplan dauerhaft gesichert und Personalausfälle nicht mehr durch das vorhandene und überlastete Personal kompensiert werden. So könnte in Zukunft ein freier Tag zur Erholung auch ein freier Tag zur Erholung bleiben.