Etwa 3.400 Winzer gibt es in Franken. In einem Zeitraum von circa 3 Wochen wird die Lese reifegenau eingeholt. Dieser Zeitraum ist kommenden Sonntag zu ende. Wie die diesjährige Ernte der Weintrauben ausgefallen ist, haben wir uns bei der Erntebilanz 2023 angeschaut.
Mit rund 6.300 Hektar Rebfläche ist Franken das größte Weinbaugebiet im Freistaat Bayern. Das entspricht umgerechnet fast 9.000 Fußballfeldern, auf denen die begehrte Traube Platz zum Gedeihen findet. Mitte/Ende September beginnt dann meist die Lese. Dieses Jahr hat sie schon vor 3 Wochen begonnen und endet kommenden Sonntag. Denn: das Weinjahr 2023 hatte den fränkischen Winzern sowohl viel Sonne, als auch viel Regen gebracht. Vor allem durch den ständigen Klimawandel.
Elegante und rebsortentypische Weine sollen es dieses Jahr sein, so Artur Steinmann. Mit 86 Grad Oechsle durchschnittlichem Mostgewicht fügen sie sich in einen vielversprechenden Jahrgang ein. Und der wurde in der Weinschule der Winzer Sommerach natürlich auch verkostet.Während Rotwein immer mehr an Beliebtheit verliert, sind vor allem Rose, Silvaner und Co. auf dem Vormarsch. Dabei ist der Silvaner, der seit 1659 in Franken beheimatet ist, einer der Vorzeigeweine. Und auch dem Lagerpotenzial des diesjährigen Jahrgangs blickt man positiv entgegen. Trotzdem gab es neben dem Wetter auch weitere Hürden zu überwinden. Rund 3.400 fränkische Winzer holten in einem Zeitraum von drei Wochen die Lese ein. Ende dieser Woche ist sie für dieses Jahr dann wieder beendet. Experten gehen von einer Weinernte in Höhe von rund 468.000 hl aus. Das entspricht rund 316.000 Badewannen. Für Franken eine marktkonforme Ernte.