Daniel Halemba, AfD-Kandidat im Stimmkreis Haßberge/Rhön-Grabfeld zieht laut vorläufigem Ergebnis in den Bayerischen Landtag ein. Der 22-Jährige der in Würzburg wohnt, geht aber nicht unbelastet nach München. Denn der AfD-Politiker wir als Beschuldigter in einem Verfahren wegen des möglichen Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen und Volksverhetzung geführt.
Ruhig gelegen in der Lortzingstraße im Würzburger Frauenland liegt die als rechtsextremistisch geltende Burschenschaft Teutonia Prag. Massive Mauern und hohe Bäume verbergen den Großteil des Anwesens vor neugierigen Augen. Nur eine Art Stacheldraht über der Eingangstür lässt auf den Blick erahnen, dass kein normales Wohnhaus dahinter liegt. Auf dem Klingelschild ließt man den Nachnamen Halemba. Der 22-Jährige Burschenschafter dürfte als jüngste Person für die AfD in den neu gewählten Landtag einziehen. Parallel laufen gegen ihn aber auch Ermittlungen.
Die Auswertung der beschlagnahmten Beweisemittel dauert derweil noch an. Was aber mittlerweile bekannt ist, Halemba war bei der Razzia anwesend. Diese Anschuldigungen sind unzutreffende Verleumdungen linksalternativer Nachbarn, so Halemba auf unsere Nachfrage. Sämtliche erhobene Vorwürfe seien unzutreffend, absurd und leicht durchschaubar. Sein Einzug in den Landtag dürfte Halemba nur wenig helfen. Denn auf seine parlamentarische Immunität kann er wohl nicht hoffen. Der Schutz greift erst mit der ersten Sitzung