In allen fränkischen Weinbaugebieten hat der Frost der letzten Nächte voll zugeschlagen. Am stärksten betroffen sind dabei die Weinregionen in Ipsheim, Steigerwald und Churfranken. Laut der Frankenwein-Frankenland GmbH erwarten die Winzer in diesen Regionen 100 prozentigen Ausfall. Als Beispiel für Churfranken haben die frostigen Nachttemperaturen der vergangenen Tage bei Simon’s Landweingut in Alzenau ihre Spuren hinterlassen. Die Triebe an den Rebstöcken sind völlig ausgetrocknet.
In Alzenau hofft der Winzer darauf, dass manche Triebe doch noch einmal Früchte tragen können. Dennoch erwartet Simon in diesem Jahr nur noch einen Ertrag von 10 bis 20 Prozent. In manchen Regionen haben Winzer eigens zum Frostschutz in den Weinbergen Feuer entfacht. Für Simon war das aus finanzieller Hinsicht keine Option. Alle Rebsorten sind in den letzten Frostnächten abgestorben. Das hat auch folgen für das kommende Jahr.