Ver.di hat die Beschäftigten der Uniklinik Service GmbH in Würzburg erneut zum Streik aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert eine Angleichung an den Tarifvertrag der Länder. Denn in diesem sind nicht nur höhere Löhne, sondern auch eine Jahressonderzahlung und Zulagen für Schichtarbeit geregelt. Der erneute Warnstreik soll insgesamt fünf Tage dauern.
Beschäftigte der UKW Service GmbH haben sich heute morgen im Streiklokal in der Mergentheimer Straße versammelt. Die Gewerkschaft ver.di hat die rund 1270 Beschäftigten dazu aufgefordert, ihre Arbeit erneut niederzulegen. Dem vorangegangen ist eine Urabstimmung, nach dem es schon bereits fünf Warnstreiktage gegeben hat. Eine aktive Mittagspause im November vergangenen Jahres sollte die Beschäftigten über den aktuellen Stand der Dinge aufklären. Viel getan hat sich seitdem nicht – der erneute Warnstreik soll dazu dienen, die Arbeitgeberseite endlich an den Verhandlungstisch zu bekommen.
Das Problem: Die Beschäftigten der Service Bereiche wie zum Beispiel Küche, Reinigung, oder Hol,- und Bringdienst wurden ausgegliedert. Das Ziel der Verhandlungen ist eine Angleichung der Gehälter der Beschäftigten der UKW Service GmbH an den Tarifvertrag der Länder zu erreichen. Laut Stefan Kimmel bezahlt die UKW Service GmbH ihren Beschäftigten bisher den Branchenmindestlohn der Gebäudereinigungsbranche von 13,50€ die Stunde.
Wie es künftig weitergeht, das habe laut Stefan Kimmel alleine die Arbeitgeberseite in der Hand. Sobald diese für Verhandlungen bereit sei, sollen auch die Streiks beendet sein. Mittwoch, der 8. März wird der letzte Tag des aktuellen Warnstreiks sein. Für den morgigen Freitag ist zudem ein Demonstrationszug vom Felix-Fechenbach-Haus zur Geschäftsstelle der UKW Service GmbH in der Beethovenstraße geplant.