Telefonieren mit dem Handy – in Rüdenau im Landkreis Miltenberg geht das nur an ganz wenigen Stellen. Die 760-Einwohner-Gemeinde gilt mit nur 26 Prozent Netzabdeckung als größtes Funkloch in Unterfranken. Um das zu ändern, wollte die Gemeinde 2019 einen Sendemast aufs Rathausdach stellen. Doch die Bevölkerung hat nicht hinter dieser Entscheidung gestanden.
Klar ist: der Empfang in Rüdenau ist mies. Und trotzdem haben sich viele Rüdenauer bereits mit der aktuellen Situation angefreundet. Bürgermeisterin Wolf-Pleßmann nimmt die Bedenken der Rüdenauer dennoch ernst, denn gerade die Lücken im Handynetz können bei einem medizinischen Notfall den Ausschlag geben.
Die Bürgermeisterin hofft nun auf einen Kompromiss, damit die Funkstille in Rüdenau bald ein Ende hat. Der Gemeinderat will sich in den nächsten Wochen für einen Standort entscheiden. Dort soll dann der neue Funkmast gebaut werden. Es sei denn, ein Bürgerbegehren spräche sich dagegen aus – wie vor 2 Jahren