Der Judenfriedhof Weikersheim liegt auf der Höhe auf halbem Weg in Richtung Honsbronn. Zahlreiche ehemalige Mitbürger sollten hier eigentlich begraben sein – doch die Stadtgeschichte der Juden endet mit dem zweiten Weltkrieg und den zahlreichen Deportationen während der Gewalt-Herrschaft der Nationalsozialisten.
Bürgermeister Nick Schuppert ist überzeugt: So etwas darf sich nie wiederholen. Daher ist die Installation neuer Gedenktafeln wichtig.
In Weikersheim – das während der Nazi-Herrschaft als Hochburg der Nationalsozialisten zu werten ist – wurden bereits 20 Stolpersteine vor ehemaligen Wohnhäusern jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger verlegt. Lange Zeit blühte jüdisches Leben in Weikersheim. Anfang des 19. Jahrhunderts waren 12 Prozent der Bevölkerung Weikersheims jüdischen Glaubens.
Mit der Enthüllung von drei Gedenktafeln wird nun auch derenigen Weikersheimer Juden gedacht, die nach der Deportation durch die Nationalsozialisten ermordet wurden.