Er kann bis zu 140 Kilogramm schwer werden und bis zu 70 km/h schnell rennen – wir reden nicht von einer Raubkatze, sondern tatsächlich von einem Vogel – nämlich dem Vogelstrauß. In Erbshausen bei Würzburg hüpfen gerade zwei Vogelsträuße umher, die von den 140 Kilogramm aber noch weit entfernt sind.
Die stolzen Straußeneltern Emilie und Emil haben bei Straußenzüchter Ignaz Beck für eine gefiederte Sensation gesorgt. Bereits seit 1993 hüpfen die imposanten Vögel auf seinem Hof umher – dennoch hat es so etwas noch nie gegeben. Straußenpapa Emil hat sich auf die Eier gesetzt und angefangen zu brüten. Normalerweise werden die Straußenküken in einem Brutschrank ausgebrütet, die Naturbrut in Erbshausen also etwas ganz Besonderes. Die beiden jungen Vogelsträuße sind schon ein ganzes Stück gewachsen und bereits im Teenageralter. Übrigens: ob Emilie und Emil tatsächlich auch die biologischen Eltern der beiden Straußenkinder sind, ist nicht bekannt – als Zieheltern haben sie sich während der 42-tägigen Brutzeit aber bewiesen und die Eier immer schön beschützt und warmgehalten. Und: Das Geschlecht der zwei jungen Vögel ist noch nicht bekannt – erkennen kann man es irgendwann an der Farbe des Gefieders. Die Hennen bleiben grau-braun, die Hähne bekommen ein schwarzes Gefieder.