Nachhaltigen Konsum alltagstauglich machen – das ist das Ziel des neu eröffneten Zukunftshauses in Würzburg. Das Konzept vereint die Bereiche Kaufen, Mieten, Reparieren und Tauschen unter einem Dach. Diese bundesweit einzigartige Idee ist Matthias Pieper bereits vor vier Jahren in den Sinn gekommen. Mit der Eröffnung der Räumlichkeiten konnte sie nun umgesetzt werden.
Das Zukunftshaus in der Würzburger Augustinerstraße soll ein Versuch sein, dieses Angebot unter die Leute zu bringen. Es soll dazu motivieren Ressourcen zu sparen und nachhaltiger zu Leben. Dahinter steht eine Genossenschaft, deren über 50 Mitglieder das Zukunftshaus mit ihren Anteilen tragen.
Über einen QR-Code können Verbraucher mit ihrem Smartphone zum Beispiel Art und Herkunft der Rohstoffe oder den Herstellungsort einsehen. Rund die Hälfte der 38 Lieferanten lässt ihre Produkte in Deutschland produzieren – ein möglichst geringer ökologischer Fußabdruck ist den Verantwortlichen des Zukunftshauses wichtig. Der starke Fokus auf Nachhaltigkeit spiegelt sich auch in den weiteren Bereichen wider. Jeder kann im Zukunftshaus kleinere Elektrogeräte zur Reparatur abgeben. Oft ist der Neukauf günstiger und einfacher als eine Reparatur und so landen viele Gebrauchsgegenstände im Müll.