Gemeinsam hoch hinaus – unter diesem Motto stand ein ganz besonderer Klettertag im Kletterzentrum Schweinfurt. Schülerinnen und Schüler des Rhön-Gymnasiums haben im Rahmen eines P-Seminars ein inklusives Kletterprojekt auf die Beine gestellt. Dabei kamen junge Menschen verschiedener Schulen zusammen – unter anderem die Wilhelm-Sattler-Realschule Schweinfurt und die Irena-Sendler-Schule, eine Förderschule in Hohenroth. Was dabei entstand, war weit mehr als ein sportliches Erlebnis – es war ein Tag voller Teamgeist, Verantwortung und echter Begegnungen.
Hier wird geklettert, was das Zeug hält. In der Kletterhalle Schweinfurt ist am Dienstagmorgen einiges los – und das aus besonderem Anlass: Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen treffen sich zu einem gemeinsamen Kletterprojekt im Rahmen eines P-Seminars des Rhön-Gymnasiums in Bad Neustadt. Der Klettertag im Kletterzentrum Schweinfurt markiert den krönenden Abschluss des Projekts. Hier können die Schülerinnen und Schüler ihr im Seminar erlerntes Wissen praktisch anwenden. Während des P-Seminars wurden die Schülerinnen und Schüler des Rhön-Gymnasiums im Klettern geschult. Zum Beispiel darin, den Gurt richtig anzulegen oder Knoten zu binden. Das Ziel: ihr Wissen weiterzugeben – und zwar an die siebte Klasse der Irena-Sendler-Schule, einer Förderschule aus Hohenroth. Dafür wurden bewusst gemischte Kletterpaare gebildet. Und trotz kleiner Herausforderungen funktionierte das Zusammenspiel sehr gut. Im Mittelpunkt standen Teamarbeit und der gegenseitige Austausch. Deshalb hatten sich die Klassen bereits im Vorfeld getroffen.
In der Kletterhalle wird jedenfalls deutlich: Alle sind engagiert dabei – ob drinnen oder draußen. Jeder soll sich wohl und sicher fühlen. Das Projekt bringt beiden Seiten etwas: Die 13- bis 15-jährigen Schülerinnen und Schüler der Irena-Sendler-Schule lernen nicht nur das Klettern und die Halle kennen, sondern kommen auch mit Gleichaltrigen in Kontakt. Die Jugendlichen des P-Seminars übernehmen Verantwortung und wachsen an ihrer Aufgabe. Ein Tag voller Höhen, im wahrsten Sinne des Wortes – aber auch voller Menschlichkeit, Teamarbeit und gegenseitigem Respekt. Das inklusive Kletterprojekt hat gezeigt, wie wertvoll schulübergreifende Zusammenarbeit sein kann. Ein gelungenes Beispiel dafür, wie Lernen über den Unterricht hinaus funktioniert – mit Kopf, Herz und Bewegung.