Hier, am Ortsrand von Großostheim, soll in dem ehemaligen Firmengebäude von Alcon eine Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete entstehen. Ein privater Investor hat das Gebäude der Regierung von Unterfranken dafür angeboten, der Markt Großostheim hat auf das geplante Vorhaben nur bedingten Einfluss. Denn um aus dem Firmengebäude eine Unterkunft für rund 150 Flüchtlinge zu machen, bedarf es einiges an Umbauarbeiten. Doch bevor diese überhaupt anlaufen, regt sich in Großostheim bereits Widerstand. Zahlreiche Menschen haben bei einer öffentlichen Stadtratssitzung die geplante Unterkunft kritisiert.
Nicht nur Bürgermeister Herbert Jakob sieht hier mögliche Probleme. Es seien vor allem die Verwaltung und die öffentlichen Einrichtungen, auf die ein deutlicher Mehraufwand zukommen würde. Ein Mehraufwand, der wohl kaum zu stemmen sei, vor allem, weil momentan nicht bekannt ist, welche Menschen nach Großostheim kommen sollen.