Egal, wie schlecht das Wetter ist – wenn es Freibier gibt kommen sie alle. Am 23. April gibt es wieder hektoliterweise goldenen Gerstensaft – denn dann wird in Deutschland der Tag des Bieres gefeiert. Gerste, Hopfen und Malz. Mehr braucht es per Definition in Deutschland nicht, um Durchlaufkühler zum surren und Schaumkronen zum tanzen zu bringen. Dabei sinkt der bundesweite pro Kopf-Bierkonsum seit mittlerweile 50 Jahren! 151 Liter Bier war noch der Durchschnitt Mitte der 70er, heute sind es noch um die 90. Zuletzt wurden auf dem Würzburger Frühjahrsvolksfest zum ersten Mal seit langem wieder Fässer angestochen und Krüge gehoben. Zuvor in der Pandemie lief wenig bis gar nichts aus den Zapfhähnen der Nation. 50 Millionen Maß fehlen der bayerischen Brauereiwirtschaft noch in diesem Jahr um auf Vorkrisenniveau zu kommen.