Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst erhöht die Gewerkschaft ver.di mit einem Warnstreik im Gesundheitswesen den Druck auf die Arbeitgeber. Bundesweit kam es heute deshalb zu Einschränkungen – unter anderem auch in Kitzingen. Am nächsten Wochenende ist dann die nächste Verhandlungsrunde angesetzt.
In Kitzingen im Stadtteilzentrum in der Königsbergerstraße war heute Morgen etwas mehr Trubel als sonst. Der Grund: die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft verdi hat zum bundesweiten Streik in Gesundheitseinrichtungen aufgerufen. Auch Beschäftige der Klinik Kitzinger Land waren davon betroffen.
Dass die Arbeit der Beschäftigten im Gesundheitswesen von enormer Bedeutung ist steht außer Frage – nur die Arbeitsbedingungen könnten laut verdi besser sein. Nachdem die Arbeitgeber auch in der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot verweigert hatten sind die Forderungen der Gewerkschaft und der Beschäftigten nun ganz klar.
Heute ging es im Streiklokal primär darum Mitgliedsverträge für die Beschäftigten abzuschließen. Demonstrationen oder Kundgebungen fanden aufgrund des Attentats in München nicht statt. Trotzdem bleibt die Frage: wenn die Beschäftigten im Streiklokal sind – wer kümmert sich dann eigentlich um die Notfallversorgung in der Klinik? Laut Gewerkschaft ver.di sei hier aber alles sichergestellt. Zu Problemen könne es hier nicht kommen. Wie es für die rund 2,5 Millionen Beschäftigen bei Bund und Kommunen weitergeht wird sich dann am 14./15. und 16. März zeigen. Da läuft nämlich die nächste Verhandlungsrunde.