„Power to the People!“ Mit diesem bekannten Lied zog heute ein großer Protestzug durch die Würzburger Innenstadt. Doch nicht nur in Würzburg kam es zu Protesten: bundesweit waren an 254 Orten Demonstrationen angemeldet. Die Klimaaktivisten von FridaysForFuture organisierten die Unternehmung. Gegen 13 Uhr versammelten sich schätzungsweise 2000 Menschen am Würzburger Hauptbahnhof. Ein zentrales Anliegen war die Reduzierung von CO2-Emissionen. Mitorganisator Sebastian Radbruch vom Würzburger Ortsverband der FridaysForFuture-Bewegung fand deutliche Worte:
Nach einer kurzen Ansprache mit einer kleinen Übung der Schlachtrufe ging es für den Demozug los in Richtung Main, in einer großen Schleife um die Würzburger Innenstadt. Das Ziel war der untere Markt – hier kamen alle Teilnehmer zu einer gemeinsamen Kundgebung zusammen. Unter anderem waren auch Mitglieder der Initiative „Scientist Rebellion“ und des Landesverbands für Vogel- und Naturschutz Bayern anwesend. Die Demonstration wurde von einem Awareness-Team begleitet und auch eine Gebärdendolmetscherin sorgte dafür, dass alle Anwesenden das Gesagte auch verstehen. Die Rufe von FridaysForFuture sollen alle erreichen, sowohl Regierung und Unternehen, als auch jeden Einzelnen.
Es kann und soll sich demnach jeder gegen den Klimawandel einsetzen, auch wenn es nur im Kleinen passiert. In vielen deutschen Städten hat sich die Gewerkschaft Verdi mit den FridaysForFuture-Aktivisten zusammengetan. Das gemeinsame Ziel: Investitionen in den ÖPNV für eine klima- und sozial gerechte Verkehrswende. Eine Kooperation mit Verdi kann sich Sebastian Radbruch auch in Würzburg bei kommenden Aktionen gut vorstellen.