Um 08:15 Uhr läuteten am Mittwochmorgen die Glocken der Christuskirche in Aschaffenburg. Anlass hierzu ist die Erinnerung an den Atombombenangriff auf Hiroshima, am 6. August und Nagasaki, am 9. August 1945. Vor 80 Jahren wurden die beiden japanischen Städte binnen Sekunden ausgelöscht. Auf einen Schlag wurden etwa 100.000 Menschen getötet. Hinzu kamen weitere 130.000 Todesfälle durch Folgeschäden. Die Opferzahlen sind bis heute nicht klar definiert, doch es handelt sich um mehrere Hunderttausende. Gesundheitliche Folgen bei den Überlebenden und deren Nachkommen sind bis heute nachweisbar.
Die Uhrzeit 08.15 Uhr wurde gewählt, da am 6. August 1945 das Bomber-Flugzeug „Enola Gay“ um genaue diese Zeit die erste Atombombe über Hiroshima abwarf.
Das Glockengeläute in Aschaffenburg hat Matthias Salefsky, Mitglied des Vereins „Internationale Ärtz*innen für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzt*innen in sozialer Verantwortung“ initiiert. Der Verein informiert über Bombenabwürfe und fordert eine Abrüstung sowie den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag.