Mo., 05.06.2023 , 18:00 Uhr

Großeinsatz auf dem Main bei Karlstadt - Rund 160 Menschen von Passagierschiff evakuiert

Eine Kreuzfahrt ist für viele Menschen eine tolle Art Urlaub zu machen. Das hatten sich wohl auch die britischen Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes gedacht, welches seine Reise auf der Donau in Budapest begonnen hatte. Das Ziel hätte eigentlich Düsseldorf sein sollen. Dort kam das Schiff jedoch nicht an. Am Samstag ist es in der Schleuse Himmelstadt mit einem kleinen Felsen am Grund des Mains kollidiert und hatte Leck geschlagen.

Diese Flusskreuzfahrt hätten sich die Passagiere wohl anders vorgestellt

Statt einen ruhigen Schlaf in ihren Kojen zu genießen, mussten sie in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Karlstadt am Main im Landkreis Main Spessart von Bord gehen. Die Einsatzzentrale der Polizei wurde kurz nach 23 Uhr darüber informiert, dass ein Personenschiff auf dem Main leckgeschlagen war und daraufhin mit einem erheblichen Wassereintritt zu kämpfen hatte. Sowohl die 126 britischen Passagiere als auch die 22 Besatzungsmitglieder mussten das Schiff gegen 3 Uhr in der Nacht verlassen. Das Ausflugsschiff hatte seine Reise am 26. Mai in Budapest angetreten und war nach Düsseldorf unterwegs. Nach ersten Erkenntnissen wurde es, wahrscheinlichen durch einen Fahrfehler des Schiffführers beim Ausfahren aus der Schleuse bei Himmelstadt am Heck durch einen kleinen Felsen am Grund des Mains beschädigt. Bis Karlstadt konnte es noch weiterfahren.

Rund 250 Einsatzkräfte vor Ort

Das eintretende Wasser wurde durch Feuerwehr und THW aus dem Schiff gepumpt und dadurch ein Sinken des Schiffes verhindert. Die Mainschifffahrt wurde für die Dauer der Evakuierungsmaßnahmen in diesem Bereich gesperrt. Die Wasserschutzpolizei der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Die genaue Höhe des Sachschadens lässt sich derzeit noch nicht beziffern. Das Kreuzfahrtschiff lag vorübergehend im Alten Hafen beim Zementwerk in Karlstadt. Am Sonntag hatte ein Profitaucher den Schaden in Augenschein genommen und das Loch provisorisch geschlossen. Nach weiteren Reparaturmaßnahmen hat das Schiff mittlerweile den Weg von 100 Kilometern in die Erlenbacher Schiffswerft angetreten, wo es repariert werden soll.

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