Ein spannendes Musik- und Rahmenprogramm in Kombination mit vier traumhaften Festivalwetter-Tagen haben dafür gesorgt, dass bei der 34. Auflage des Internationalen Africa Festivals über 50.000 Besucher auf die Mainwiesen geströmt sind, um Afrika und seine Kultur zu feiern. Begeisterung und Kauflaune bei Fans des schwarzen Kontinents löste traditionell der große Basar mit Kunsthandwerk, Kleidung und Schmuck aus Afrika aus. Die Düfte der orientalischen und afrikanischen Küche sorgten auch an den Essensständen für großen Andrang. Natürlich durfte auch die Musik nicht fehlen. Starke Frauen standen auf der Bühne zum zweiten Mal in Folge im Fokus – die meisten musikalischen Acts waren wieder weiblich.
Großen Anklang fand auch die Ausstellung „Nelson Mandela – Impressionen eines bewegten Lebens“ im Foyer der Universität Würzburg.
Ob als Freiheitskämpfer oder als erster schwarzer Präsident Südafrikas – Nelson Mandela hat den Weg von der Apartheid zur Demokratie in Südafrika vollendet und damit das Leben vieler Afrikaner verändert. Aufgrund seiner Aktivitäten gegen die Apartheidpolitik in seiner Heimat musste Madiba, wie Mandela in Südafrika häufig genannt wird, insgesamt 27 Jahre als politischer Gefangener in Haft verbringen. Auch der derzeitige südafrikanische Botschafter Stone Sizani wurde mit 18 Jahren verhaftet und verbrachte zwei Jahre in dem gleichen Gefängnis wie Nelson Mandela. Dort hat er ihn regelmäßig getroffen. Am Samstag besuchte Mandelas Mitinsasse die Ausstellung an der Uni Würzburg, um mit den Anwesenden seine persönlichen Erinnerungen auszutauschen.
Die Austellung ist im Foyer der Uni Würzburg noch bis zum 29. Juli zu sehen. Das Internationale Africa Festival hingegen ist für dieses Jahr bereits vorbei – es war wieder ein Fest der Sinne, der Farben, der Musik und der Kultur. Fans des Events können sich schon den 30. Mai bis 2. Juni 2024 notieren. Dann wird die 35. Auflage stattfinden.