Die Lesekompetenz bei Kindern und Jugendlichen zu steigern ist nach den jüngsten Ergebnissen der PISA Studie ein hehres Ziel. Lesen lernt man aber nicht nur in Schulen, vielmehr sind auch die Bibliotheken gefragt, ein passendes Angebot rund ums Lesen bereit zu stellen. Deshalb wurden nun 82 Bibliotheken aus ganz Bayern, die das besonders gut hinkriegen, für ihre Kinder und Jugendarbeit mit einem Gütesiegel ausgezeichnet.
Am Donnerstag wurde das Gütesiegel „Bibliotheken – Partner der Schulen“ an 82 Bibliotheken in ganz Bayern verliehen, ganze 12 Auszeichnungen gingen nach Unterfranken. Um die Auszeichnung zu erhalten, müssen aber natürlich einige Kriterien erfüllt werden. So sollen die Bibliotheken zum Beispiel eng mit den Schulen vor Ort zusammenarbeiten.
Nach den Ergebnissen der letzten Pisa-Studie ließ sich eine Verschlechterung der Lesekompetenz bei Kinder und Jugendlichen feststellen. Eine Tendenz die auch in Bayern zu sehen ist und mit der Kooperation angegangen werden soll.
Unter den 11 wissenschaftlichen, 24 kirchlich-öffentlichen und 47 kommunale Bibliotheken befand sich auch die Würzburger Stadtbibliothek, die mit kreativen Ideen Kinder an die Bücher bringt. Beispielsweise mit verschiedenen Bücherkisten. Neben Projekten für die Kleinen, richtet sich die Bibliothek auch an Jugendliche. In spannenden Workshops können sie mit VR-Brillen und 3D-Druckern kreative und technische Kompetenzen in der Stadtbücherei erlernen. Wenig verwunderlich also, dass nun wieder das Gütesiegel nach Würzburg kommt. Ein Siegel kommt jedoch selten allein und deswegen kann sich die Bibliothek sogar gleich über ein zweites freuen. „Ein voller Erfolg“ könnte also dieses Kapitel heißen, was die Würzburger Stadtbibliothek und alle ausgezeichneten Büchereien feiern können.