Mo., 21.11.2022 , 17:11 Uhr

Gymnasium Veitshöchheim – Preveranstaltung zum Tag gegen Gewalt an Frauen

Gewalt an Frauen – Ein ernstzunehmendes Thema

Laut dem eingetragenen Verein der UN Women Deutschland, wird alle 45 Minuten eine Frau in Deutschland von ihrem Partner gefährlich körperlich verletzt. Am kommenden Freitag findet der alljährliche Tag gegen Gewalt an Frauen statt. Schon im Vorfeld wurden Aktionen gestartet, durch die man Solidarität gegenüber den Betroffenen ausdrücken möchte, so Carmen Schiller, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Würzburg. So auch am vergangenen Freitag im Gymnasium in Veitshöchheim. Dort fand eine Preveranstaltung bezüglich des Tags gegen Gewalt an Frauen statt. Denn die Zahlen sprechen für sich. Im Jahr 2020 waren rein statistisch gesehen 120.000 Frauen von häuslicher Gewalt betroffen.

Die orangene Bank zur Gewaltprävention

Auf der Veranstaltung ging es darum, alle Anwesenden und vor allem auch die Schüler zum Thema Gewalt gegen Frauen aufzuklären. Ein wichtiger Punkt der Veranstaltung war die Vorstellung der orangenen Bank zur Gewaltprävention. Sie trägt die Signalfarbe Orange um aufzufallen. Zusätzlich befindet sich auf ihr ein QR-Code. Scannt man ihn, hat man die Möglichkeit auf einen direkten Zugang zu Hilfetelefonen regional, aber auch bundesweit. Eine Idee, die Frauen und oder Mädchen in Not schnell Abhilfe verschaffen soll. Sowohl der Bürgermeister von Veitshöchheim, Jürgen Götz, als auch der Landrat des Landkreises Würzburg, Thomas Eberth, waren vor Ort, um ihre Solidarität zum Ausdruck zu bringen und der orangenen Bank ihren letzten Anstrich zu verpassen. Nun soll sie durch den ganzen Landkreis wandern. Auch die Schüler des Gymnasiums in Veitshöchheim haben ihren Teil zu der Veranstaltung beigetragen. So auch Lara-Fabienne Gottier, eine Schülerin aus der 11. Klasse. Sie trug ihren selbstgeschriebenen Poetry-Slam Beitrag vor, um ihre Gedanken und Emotionen gegenüber dem Thema Gewalt gegen Frauen zum Ausdruck zu bringen.

„Frei leben ohne Gewalt“

Mit der Aktion „Flagge zeigen“ endete die Veranstaltung. Landrat, Bürgermeister und alle anderen Anwesenden versammelten sich vor dem Schulgebäude, um eine Fahne des gemeinnützigen Vereins Terre des Femmes zu hissen und die Schule offiziell als Schule gegen Gewalt an Frauen auszuzeichnen.

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