Freude und Stolz erfüllten am Freitag, den 21. Juni 2024 das Congress Centrum Würzburg: Bei der Meisterfeier der Handwerkskammer für Unterfranken erhielten über rund 500 Handwerkerinnen und Handwerker ihren Meisterbrief. Ein Lebensereignis und Meilenstein in der Berufslaufbahn im Handwerk.
Mit sattem Bläser-Sound eröffnete die Show-Band „Men in Blech“ die Meisterfeier der Handwerkskammer für Unterfranken. 489 Jungmeisterinnen und Jungmeister aus 22 Gewerken erhielten ihren Meisterbrief. Auch HWK-Vizepräsident Josef Hofmann erinnert sich immer noch sehr gut an den Moment, als er vor 45 Jahren den Meisterbrief überreicht bekam.
Der HWK-Vize stellt fest: „Das Gewerk, für das man sich letztendlich entscheidet oder auch berufen fühlt, das ist natürlich kein Job, das ist kein Beruf, das ist ein Stück Lebensinhalt, das man auch in die ganze Familie mit hinein trägt.“ Kein Wunder, dass neben den Jungmeisterinnen und Jungmeistern auch die Freunde, Partner und Eltern diesen Tag mitfeiern. Auch zahlreiche Ausbilderinnen und Ausbilder gratulieren den Absolventinnen und Absolventen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder überreichte persönlich einen Teil der Meisterbriefe. Er betonte zuvor die große Bedeutung des Handwerks für die Wirtschaft. Er stellte die Förderung der Ausbildung und Betriebsführung im Handwerk in Aussicht. Und Anna Stolz sagt: „Die Abschlüsse der Fachschulen stehen auf der gleichen Stufe wie ein Bachelor an der Hochschule“.
Die frischgebackenen Meisterinnen und Meister ihres Handwerkes haben mit dem Meisterbrief eine solide Grundlage für ihre Karriere in der Tasche. Ihnen steht nun die Möglichkeit eines Studiums offen, für andere war das Handwerk nach dem Abbruch des Studiums genau das Richtige. Sie können Betriebe führen und Mitarbeitende qualifizieren. Außerdem ist der Meisterbrief ein Gütesiegel: „Die Leute vertrauen einem mehr, wenn man Meister ist“, sagt die Goldschmiedemeisterin Victoria Lang.