So genüsslich kann nicht jeder die ersten warmen Sonnenstrahlen im Freien genießen. Denn auch wenn es bei vielen Pflanzen noch nicht danach aussieht – die Pollenflugsaison hat schon begonnen. Und während draußen alles aufblüht, ziehen sich die Allergiker zurück. Gerade sind es die Frühblüher, die ihnen zu schaffen machen – wer es genauer wissen will, holt sich eine App oder schaut in den Pollenflugkalender.
Grund für eine Allergie ist eine tiefgreifende Fehlsteuerung des Immunsystems, sagt Esther Trottmann. Es betrachtet die Polle als Feind und bekämpft sie.
Der anschließende Schnupfen kann dann mit entsprechenden Sprays oder Tropfen gelindert werden. Ursächlich kann eine Allergie nur behandelt werden bevor sie ausbricht. Entweder über Allergentests, am besten aber schon von Kindheit an, ganz nach dem Motto „Dreck ist gesund!“ Dorfkinder müssen sich in der Regel mit mehr Erregern auseinandersetzen, als andere. Das stärkt das Immunsystem stetig und beugt Allergien vor. Deshalb könnte auch unser Verhalten in der Corona-Pandemie Folgen haben: In Zukunft deutet laut Esther Trottmann vieles darauf hin, dass sich der Verlauf von Allergien verschlimmert: auch zunehmende Feinstaub-Stoffe, die sich an die Pollen heften, machen Allergikern zu schaffen.
FFP2-Masken schützen übrigens nur bedingt: zwar lassen sie keine Pollen durch, allerdings müsste man die Maske dann 24 h tragen – inklusive Schutzbrille. Denn auch über die Augen gelangen die Pollen in unser System.