Nicht einmal mit einem blauen Auge sei die Stadt Würzburg aus dem Schockjahr 2020 gekommen – so formuliert es Stadtkämmerer Robert Scheller in seine Rede zum Haushaltsentwurf. Trotz Corona musste die Stadt keine neuen Schulden aufnehmen, die Rücklagen wurden gehalten. Im Zuge der Krise gingen die Einnahmen aus Einkommens-, Umsatz- und Gewerbesteuern allerdings zurück. Die Ausgabensteigerungen werden 2022 höher sein als die Einnahmen, was unter anderem auf höhere Personalausgaben und den Wegfall von staatlichen Erleichterungen in der Pandemie zurückzuführen sei. Nichtsdestotrotz sollen die Bauinvestitionen auf einem hohen Niveau gehalten werden. Hervorzuheben sind hier Baumaßnahmen an Schulgebäuden. Auch neue Parkmöglichkeiten, die Straßenbahnlinie 6 und die lange geplante Multifunktionsarena stehen weiter in der Haushaltsplanung. Laut Stadtkämmerer Scheller komme es für die anstehenden Haushaltsberatungen darauf an, die Balance zu wahren um gut aus der Krise zu kommen und Long Covid zu vermeiden.