Di., 02.07.2024 , 18:29 Uhr

Hausnotruf - für wen ist ein Ruf-System sinnvoll?

Ein Hausnotrufsystem ist eine technische Einrichtung aus zwei Teilen: Eine Basisstation und ein Handsender, der wie eine Armbanduhr ums Handgelenk gelegt wird. Wenn der Träger oder die Trägerin des Handsenders selbigen auslöst, wird ein Kontakt zu einem Hausnotrufdienst ausgelöst, der nach dem Rechten sehen und gegebenenfalls den Notarzt rufen kann.

Die meisten Unfälle passieren zu Hause – Hilfe kommt vom Hausnotruf

Das eigene Zuhause ist der Ort, an dem die meisten Unfälle passieren – allein in Deutschland über 3 Millionen jedes Jahr! Das trifft alte und junge Menschen gleichermaßen: Während die jüngeren häufig von Leitern fallen oder sich mit Sägen verletzen, ist die Sturzgefahr bei älteren Menschen erhöht. Und da man sich im eigenen Zuhause sicher fühlt, passieren Unfälle auch aus Unachtsamkeit oder Leichtsinn. Besonders gefährlich wird es aber, wenn man alleine wohnt. Da kann schon ein relativ kleines Missgeschick gefährlich werden, weil niemand Hilfe holt. An diesem Punkt setzt der Hausnotruf an, den die großen Wohlfahrtsverbände anbieten, zum Beispiel BRK, AWO, Malteser, Johanniter.

Hausnotruf nicht nur für Senioren

Tina-Luise Zobel, Sachgebietsleiterin Hausnotruf beim BRK Würzburg, sagt: „Ganz oft sind es natürlich die Bezugspersonen, vor allem die Kinder, die sich Sorgen um die Eltern machen, die gerne möchten, dass da einfach Vorsorge getroffen ist, dass wenn was passiert, die Mama oder Papa eben den Notruf auslösen können. Aber ich sag auch immer zu den Teilnehmern, wenn sie sich da irgendwie Sorgen machen: mit dem Alter hat es eigentlich nichts zu tun. Wenn ich heute in der Dusche ausrutsche und das Handy liegt im Wohnzimmer und ich hab mir das Bein gebrochen oder irgendwas, komme ich da auch nicht hin.“

Pflegekasse beteiligt sich an den Kosten für den Hausnotruf

Der Anschluss und die Einrichtung des Gerätes über den Router, die Telefondose oder eine SIM-Karte wird von den Mitarbeitenden des Anbieters erledigt. Die Modelle haben verschiedene Möglichkeiten, bis hin zum Orten der Person. Die Kosten variieren entsprechend. BRK-Expertin Tina-Luise Zobel: „Bei vorhandenem Pflegegrad unterstützen die gesetzlichen Krankenkassen normalerweise auch den Notruf mit 25,50 €.“

 

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