Reiner Volk ist stolz wenn er über das Heimatmuseum Holzkirchhausen spricht. Er trägt einen großen Anteil daran, dass es das Museum in dieser Form heute gibt. In vielen Stunden Kleinstarbeit hat er zusammen mit seinem Vorgänger Bruno Kämmer Fotos von Ausstellungsstücken beschriftet, damit deren Bedeutung und Geschichte nicht verloren geht. Zusammen mit seinen Mitstreitern vom Museumsverein hat er das Museum in Eigenregie hergerichtet. Von außen und von innen.
Besonders stolz ist der Museumsverein auf drei Leihgaben: Karl Brühler, Schreinermeister aus Himmelstadt hat im Ruhestand die Modelle einer Dreschmaschine, einem Sägewerk und einer Hammerschmiede gebaut. Die Familie stellte sie dem Museum zur Verfügung. Elektrisch betrieben, sogar mit Wasserpumpe. Auf der ersten Etage sind Gebrauchsgegenstände aus Küche und Gewerken zu finden – sogar Tabak wurde damals im Landkreis Würzburg angebaut und verarbeitet.
An 7 bis 8 Sonntagen im Jahr ist das Museum offen. Dann kann man die nostalgische Atmosphäre bei einer Tasse Kaffee aufsaugen. Die Zeit vergisst man dabei schnell – auch wenn die alte mechanische Kirchturmuhr im Heimatmuseum in Holzkirchhausen noch immer tickt.