Wussten sie das Würzburg in der frühen Neuzeit Hochburg der Hexenverfolgung war? Mehrere Hundert Menschen sind dort innerhalb weniger Jahre hingerichtet und verbrannt worden. Wie sich das Bild der Hexe seitdem verändert hat, zeigt die Ausstellung HEXEN! Über Körper, Wissen und Macht im Kulturspeicher in Würzburg.
Auf Besen sollen sie geflogen sein, Zaubersprüche gesprochen haben. Außerdem hätten sie Verträge mit dem Teufel geschlossen. Im 15. Jahrhundert trat das Bild der sogenannten Hexe erstmals vermehrt auf. Die magisch geglaubten Wesen wurden gejagt, hingerichtet und verbrannt. Einen Querschnitt der Hexenverfolgung zeigt aktuell eine Ausstellung im Kulturspeicher in Würzburg. Die unterfränkische Hauptstadt war nämlich einst Hochburg der Hexenjagd.
Die Ausstellung zeigt Kunst aus 6 Jahrhunderten. Neben Bleistiftskizzen sind auch viele Druckgrafiken, aber auch Kunst aus der Gegenwart, wie beispielsweise die drei Hexenbesen, zu sehen. Das Thema: das Bild der Hexe in der Kunst. Das Bild der Hexe ist seit jeher mit Klischees behaftet. Warze auf der Nase, schrilles Gelächter, Feuerkreise um die getanzt wird. Zumindest war das vor hunderten von Jahren noch so und hat sich beispielsweise als Kostüm in unsere Köpfe gebrannt.
Bis zum 04.02.2024 findet die Ausstellung noch im Kulturspeicher statt. Genug Zeit um sich ein eigenes Bild der Hexe zu verschaffen und wer weis, vielleicht wartet ja sogar der ein oder andere nützliche Zauberspruch auf sie.