Der Ukraine-Krieg dauert nun schon mehr als zwei Monate an und noch immer ist kein Ende in Sicht. Viele Ukrainerinnen und Ukrainer suchen in diesen Tagen Schutz in Deutschland. Doch auch hier stellen sich ihnen einige Hürden – beispielsweise: Wo werde ich wohnen, werden meine Familie und ich getrennt untergebracht? Wie komme ich an Geld? Oder auch: Was ist der Erste Schritt wenn ich in Deutschland bin? In Bad Kissingen wurde Antwort auf diese Fragen gegeben.
Am 24. Februar hat Russland mit seinem Angriff auf die Ukraine begonnen. Der Krieg hat schon unzählige Opfer gefordert und viele tausende Menschen zur Flucht gezwungen. Bei uns in Unterfranken, wie auch im Landkreis Bad Kissingen ist die Solidarität mit den Geflüchteten und die Hilfsbereitschaft groß. Bisher wurden durch das Landratsamt Bad Kissingen 88 Wohnungen an ukrainische Familienverbände vermittelt. Damit haben 313 Personen ein Dach über den Kopf bekommen – doch aktuell wird hier noch für 111 weitere Ukrainerinnen und Ukrainer Wohnraum benötigt.
Bisher haben sich im Landkreis Bad Kissingen mehr als 1.000 Geflüchtete aus der Ukraine registriert und in den jeweiligen Gemeinden angemeldet. Bei den Geflüchteten handelt es sich überwiegend um Frauen mit Kindern. Im sogenannten Lichthof des Amtes in Bad Kissingen können die Menschen ohne Termin vorbeikommen und ein Asylantrag beantragen – dafür sind speziell vier Azubis und vier Dolmetscherinnen und Dolmetscher eingeteilt. Viele stellen sich hier die Frage, ob es Möglichkeiten gibt die deutsche Sprache zu erlernen, um arbeiten oder in die Schule gehen zu können.
Zudem wurde in Bad Kissingen eine Ukraine-Hotline (0971 801-3800) ins Leben gerufen. Hier kann jeder von Montag bis Freitag vormittags von 8 bis 12 Uhr anrufen, um eine Antwort auf die verschiedensten Fragen zu bekommen. Mit einem Blick auf die Zukunft gehe es laut Thomas Bold „zwar unkoordiniert, aber kontinuierlich weiter“.