Laut Deutschem Wetterdienst entwickelte sich der Juni 2022 in Bayern zum drittwärmsten Juni seit Beginn der Aufzeichnungen. Mit 85 Litern pro Quadratmetern war es im Freistaat verhältnismäßig nass – in Unterfranken war davon mit einer Monatsmenge von weniger als 10 Litern pro Quadratmeter aber nur wenig zu spüren. Die Folge: Getreidefelder trocknen aus, der Ertrag nimmt ab.
Gerade kurz nach der Getreideblüte wirken sich Hitze und Trockenheit negativ auf die Pflanzen aus. Ist das Wasser im Boden verbraucht, geht das Getreide in die Notreife. Der Weizen reift dadurch schneller heran, das Gewicht des Korns reduziert sich auf schlechten Böden spürbar. Hinzu kommen die gestiegenen Düngemittelpreise: Viele Landwirte haben am Dünger gespart, der Ertrag fällt entsprechend geringer aus.
Landwirte und Fachleute befürchten: Dieses Jahr wird es starke Einbußen geben.