Die Knolle ist von Natur aus gesund: sie enthält so gut wie kein Fett, dafür aber Stärke, Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Doch die Trockenheit in diesem Jahr macht den Erdäpfeln sehr zu schaffen, da sie rund 80% aus Wasser bestehen. Gehen wir im Supermarkt einkaufen finden wir so unsere Kartoffeln vor – abgewogen, eingepackt und verkaufsfertig. Die Knollen durchlaufen aber einen langen Prozess, bis sie bei uns im Regal landen.
Im Akkord läuft das Gemüse nach der Ernte über das Fließband. Hierbei wird es gesäubert, getrocknet nach Größe und Qualität geprüft und Verpackungs-gerecht abgewogen. Doch bei den großen, kleinen, runden oder eckigen Vitaminbomben fehlt in diesem Jahr vor allem eins: das Wasser. Schuld daran ist die anhaltende Trockenheit – merkbar ist das besonders auf dem Feld. Ob die Qualität der Kartoffeln trotzdem gut ist? Bio-Landwirt Thomas Schwab hat es selbst ausgetestet.
Die lange Trockenperioden bei gleichzeitig hohen Temperaturen führen dazu, dass der Boden stark austrocknet und das die Gewässer sinken. Den Pflanzen steht dann nicht mehr ausreichend Wasser zur Verfügung, um genügend Ertrag zu liefern. Damit die Kartoffeln auch ohne viel Bewässerung gedeihen und wachsen gibt es die Möglichkeit der Tropfbewässerung.
Das tut dem Geschmack aber keinen Abbruch. Noch eine gute Nachricht für die Verbraucher: Der Kartoffelpreis soll, zumindest im Biobereich, nicht ansteigen.