Die anhaltende Hitze wirkt sich zunehmend auf die ökologischen Bedingungen im Main aus. Die Regierung von Unterfranken hat am Donnerstag für den Flussabschnitt zwischen Kahl und Würzburg die Warnstufe „Warnung“ ausgerufen.
Auslöser ist die Überschreitung des Schwellenwerts der Wassertemperatur an der Messstation Erlabrunn: Dort lag die Temperatur mehr als sieben Stunden lang über 26 Grad. Der Sauerstoffgehalt ist derzeit noch stabil – doch die hohe Temperatur belastet das Ökosystem deutlich. In der betroffenen Zone gilt nun: Alles, was den Fluss zusätzlich belasten könnte, ist zu unterlassen. Dazu zählen unter anderem Baggerarbeiten, Schlammräumungen oder Wartungsarbeiten an Kläranlagen, sofern sie nicht zwingend notwendig sind. Auch flussaufwärts Richtung Bamberg bleibt die Lage angespannt. Für den dortigen Abschnitt gilt weiterhin eine behördeninterne Vorwarnung – unter anderem wegen niedriger Sauerstoffwerte und möglicher Gewitter mit Abschwemmungen in den Main.