Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat zum Start der bayerischen HIV-Testwochen dazu aufgerufen, die Risiken einer HIV-Ansteckung nicht zu unterschätzen. Eine Infektion sei zwar behandelbar, aber nur in seltenen Fällen heilbar, so Gerlach. Entscheidend sei, sich bei Risikokontakten frühzeitig testen zu lassen – das schütze sowohl Betroffene selbst als auch andere. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts haben sich im vergangenen Jahr rund 280 Menschen in Bayern neu infiziert, insgesamt leben etwa 11.800 Menschen im Freistaat mit HIV. Ziel der bayerischen AIDS-Politik bleibe die Prävention neuer Infektionen – dafür hat der Freistaat in den letzten 15 Jahren über 56 Millionen Euro investiert. Die HIV-Testwochen laufen noch bis zum 30. November. Unter dem Motto „Test jetzt!“ bieten Gesundheitsämter, AIDS-Beratungsstellen und Hilfsorganisationen bayernweit zusätzliche kostenlose und anonyme Testangebote an.