Das Landratsamt Bad Kissingen hat das Befahren der Fränkischen Saale mit Kanus, Schlauchbooten und Stand-Up Paddleboards bis auf weiteres verboten. Der Grund dafür ist ein Hinweis des Wasserwirtschaftsamtes, welches rund 20-35 Prozent der am Ufer wachsenden Bäume als einsturzgefährdet kategorisiert. Viele Bäume seien von Pilzen befallen oder seien von Bibern angenagt worden. Dies beeinträchtige deren Standfestigkeit. Ausgenommen von dem Paddelverbot sind die Abschnitte von der Saline bis zur Lindesmühle in Bad Kissingen und von Morlesau bis zur Grenz zum Landkreis Main-Spessart. Wer gegen das Verbot verstößt, dem drohen laut dem Bayerischen Wassergesetz bis zu 50.000 Euro Strafe. Kritik an der Allgemeinverfügung kommt von den Bootsverleihern, die ihre Existenz gefährdet sehen. Sie hoffen darauf, dass sich die Lage bis zum Start der Saison noch ändert, das Wasserwirtschaftsamt hingegen sieht die Beseitigung der betroffenen Bäume hingegen als derzeit nicht möglich an.