Über 100 Tote und noch immer werden Menschen vermisst. Drei Wochen nach den verheerenden Überschwemmungen im Ahrtal in Rheinland-Pfalz sind die Folgen der Katastrophe weiterhin dramatisch und die Betroffenen auf Hilfe angewiesen. Und diese Hilfe kam zuletzt auch hier aus Unterfranken, unter anderem vom BRK Kreisverband Schweinfurt. Nach ihrem Einsatz berichten die ehrenamtlichen Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes von den Zuständen und der Zerstörung vor Ort.
Um gegen diese Zerstörung anzukämpfen, bedarf es an Hilfe in vielen verschiedenen Bereichen, in denen auch die ehrenamtlichen Rot-Kreuz-Helfer aus Schweinfurt unterstützten: darunter Kräfte der Wasserwacht, eine Kraft der psychosozialen Notfallversorgung, außerdem Ehrenamtliche für das unterfränkische Betreuungskontingent und die DRK-Bundesvorhaltung. Das oberste Ziel: die Grundversorgung der Bevölkerung wiederherstellen – auf dem Weg dorthin außerdem enorm wichtig: die psychosoziale Notfallversorgung, denn unter den Betroffen herrscht große Verunsicherung. Die PSNV aber nicht nur eine große Hilfe für die Betroffenen, sondern auch für die Helfer vor Ort. Der Einsatz im Hochwassergebiet für die Kräfte der Hilfsorganisationen eine psychisch große Herausforderung. Und diese Herausforderung wird noch weiter andauern.
Wichtig ist es nun, die betroffenen Menschen wieder mit Trinkwasser, Strom und WLAN zu versorgen – außerdem die Abwasserentsorgung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Noch ist es ein weiter Weg zurück in die Normalität, insgesamt wird der Wiederaufbau wohl über ein Jahr dauern.