…hat aber eine – zumindest teilweise – dunkle Vergangenheit. Diese wird unter anderem im Zeiler Hexenturm im Landkreis Haßberge erlebbar. Vor 400 Jahren wurden dort vermeintliche Hexen und Hexer gefangen gehalten, gefoltert und schließlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ein dunkles Kapitel der Geschichte, dass durch viele Ehrenamtliche am Leben gehalten wird, sodass auch die zahlreichen Opfer nicht in Vergessenheit geraten.
Das sind die gefährlichen Zutaten, die dazu geführt haben, dass in Zeil am Main in den Jahren 1616-1631 430 Menschen ihr Leben auf dem Scheiterhaufen verloren. Der Blick in das sogenannte Angstloch, lässt nur ansatzweise erahnen, wie sich die Angeklagten damals gefühlt haben müssen. Denn dort, wo wir unser Hockdichhi gedreht haben, wurden die Menschen in ein fast 10 Meter tiefes Verließ gelassen, aus dem sie nur zur Folter oder Hinrichtung geholt wurden.
Wo wir sonst fast vergessenen Traditionen oder leckeren Gerichten auf die Spur gehen, ist diese Folge Hockdichhi einen Ticken anders. Die fränkische Fröhlichkeit weicht düsteren Geschichten und traurigen Schicksalen. Aber auch das gehört eben zu unserer Region dazu, denn nicht nur der Hexenturm in Zeil zeugt noch von den schrecklichen Ereignissen, die sich damals abgespielt haben. Denn in dem beschaulichen Ort gibt es immer noch eine Straße, die „Am Brennofen“ heißt… Kommen Sie also mit auf eine kleine, düstere Zeitreise im Zeiler Hexenturm.