geht es alle zwei Jahre in Oberelsbach im Landkreis Rhön-Grabfeld zu. Dann ziehen nämlich Stroh- und Spanmänner, Hexen und Jüden durch die Straßen der Gemeinde. Neben den aufwändigen Verkleidungen und Trachten das wichtigste Merkmal: Die Holzmasken. Diese werden noch vor Ort handgeschnitzt und sind teilweise über 100 Jahre alt.
Seit über 200 Jahren gibt es diese Masken und Verkleidungen in der Rhön – Und auch nur in der bayerischen Rhön. Woher die Tradition aber genau kommt, lässt sich nicht ganz nachvollziehen. Einerseits haben sie ihren Ursprung womöglich im religiösen Theater, andererseits lässt sich das Unkenntlichmachen auch auf einen politischen Hintergrund zurückführen. Schließlich können die Oberelsbacher so einmal ganz unerkannt gegen die Obrigkeit wettern.
Beinahe wäre die Tradition der Masken völlig eingeschlafen. Vor 10 Jahren entschied man sich aber dazu, alle Gemeindeteile, die noch Masken haben, alle zwei Jahre nach Oberelsbach zu holen. Bei einem Umzug wird dann nämlich die Vielfalt der Masken wieder sichtbar. Seitdem sind die Masken aus der Rhön nicht mehr wegzudenken, sogar die Kleinsten kommen im Kindergarten schon mit dieser Tradition in Berührung.