Die Rauhnächte haben eine lange Tradition. Zurück gehen diese 12 Nächte am Jahresende auf die Kelten und Wikinger. Diese glaubten, dass zu dieser Zeit die Grenzen zwischen den Reichen der Toten und Lebenden durchlässig sind. Dämonen reiten durch die Gegend, die Dunkelheit der Nacht hält lange an. Um sich zu schützen, ließen sich die Menschen deshalb allerhand einfallen.
Viele Menschen waschen auch heute über die Feiertage keine Wäsche. Warum das so ist, wissen aber nur die wenigsten. Der Grund geht dabei auf den ursprünglichen Gedanken der Rauhnächte zurück. Damit sich die „reitenden Toten“ nicht in den Wäscheleinen verheddern und deshalb im neuen Jahr großes Unglück bringen, wurde eben einfach nicht gewaschen. Doch auch in Franken gab und gibt es den ein oder anderen spezifischen Brauch.
Mittlerweile verbreiten die Rauhnächte keinen Schrecken mehr. Vielmehr werden sie dazu genutzt, um zur Ruhe zu kommen, auf das letzte Jahr zurückzublicken und voller Hoffnung in das Neue zu starten. Dieser Trend ist immer mehr im Kommen und damit auch neue, alte Bräuche – Zum Beispiel das Räuchern. Und auf was man dabei alles achten sollte, zeigt uns Kräuterfrau Manuela Großmann.