Christoph verschlägt es mal wieder in seine Heimat, den Landkreis Rhön-Grabfeld. Diesmal aber eher ins Grabfeld, als in die Rhön, genauer gesagt nach Hendungen. Die Hendunger tragen den Spitznamen „Bandan“. Das liegt daran, dass sie im Dialekt die Frage „wann denn?“ zu „ban dann?“ machen.
Aber in dieser Folge geht es nicht explizit um den Dialekt, vielmehr hat Christoph der Duft eines Süßgebäcks nach Hendungen gelockt – der Zuckerdätscher. Das Rezept kennt Konstanze Bach-Friedrich auswendig, denn viel kommt nicht rein: Mehl, Sauerrahm, Butter, Vanillezucker, Schnaps und eine Prise Salz. Das wird gut verknetet, aufs Bleck „gedätscht“ und ausgerollt. Dann kommen mehrere Familienerbstücke zum Einsatz: Teigräder aus den vergangenen Jahrzehnten. Teils Marke Eigenbau, eines sogar mit Perlmuttrad. Auch die Muster, die geradelt werden unterscheiden sich von Familie zu Familie. Bei Konni gibt es eine Mischung aus Rechtecken und Rauten. Dann noch üppig Zimt und Zucker drüber – und ab in den Holzofen. Traditionell wurde der Zuckerdätscher am Backwochenenden nach einer festen Reihenfolge gebacken: nachdem der Brotbackofen angeschürt war und die Hitze noch groß war, kam der Zwiebelplotz rein, dann das Brot und zuletzt, mit der Restwärme der Zuckerdätscher.